Auf der Burg Breuberg

Zum x-ten Male auf und rund um den Breuberg

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In den Pfützen gab es tausende Froscheier ... und überall im Wald lagen prächtige Bäume am Boden. Orkanschäden aus dem Januar. Die riesigen Wurzelteller standen senkrecht in die Luft. Beim Abschneiden der Stämme fallen sie wieder zurück zum Boden.







Kyrill war der Name des Orkans, der am 18. Januar 2007 das öffentliche Leben in weiten Teilen Europas beeinträchtigte und in Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h erreichte. Er forderte 34 Todesopfer und führte zu erheblichen Sachschäden sowie zur vorzeitigen Schließung von Kindergärten, Schulen, Universitäten und Betrieben. Ferner kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Energie- und Verkehrssektor. Über eine Million Menschen waren an diesem Donnerstag zeitweilig ohne Strom, es mussten Flüge gestrichen, Fährverbindungen eingestellt, Straßen gesperrt und der Bahnverkehr in einigen Teilen Mitteleuropas nahezu vollständig eingestellt werden, so dass zehntausende Reisende betroffen waren.







Auf einer vorgeschobenen, nach drei Seiten steil abfallenden Anhöhe hoch über dem Mümlingtal erhebt sich eine mächtige Wehranlage, die alle Bauepochen von der staufischen Zeit bis ins 17. Jahrhundert umfasst. Die Kernburg entstand im 12. Jahrhundert durch das Geschlecht der Reiz von Lützelbach zur Sicherung der klösterlichen Besitzungen im nördlichen Odenwald. Um 1150 von der fernen Abteil Fulda erbaut, wurde Burg Breuberg unter ihren wechselnden Herrschern durch Bastionen, Türme und Wallgraben allmählich zur befestigten Residenz erweitert. Seit etwa 1220 nannten sie sich Herren von Breuberg.




Den Rittersaal im Johann Casimir Bau (1613) schmückt eine der schönsten Stuckdecken Südwestdeutschlands im Stil der späteren Renaissance. Die Burg ist halbwegs unbeschadet durch alle Kriege gekommen, wenn auch an ihrem Gemäuer der Zahn der Zeit nagt. Die Vorburg, darunter das berühmte Wertheimer Zeughaus, liegt teilweise in Ruinen.


Die Burg Breuberg zählt zu den eindruckvollsten und am besten erhaltenen Burgen Deutschlands. Nach wechselvoller Geschichte kam die Burg 1942 in das Eigentum des Deutschen Reiches und wurde Fremdarbeiterlager. 1949 gelangte sie in das Eigentum des Landes Hessen und wird heute als Jugendherberge und Museum genutzt.


Zur kleinen Kernburg, dem ältesten Bestand, gehören der Bergfried und die zehn bis 14 Meter hohe Ringmauer, an die sich Gebäude aus romanischer und gotischer Zeit anlehnen. Diese Anlage ist durch den Zwinger und den tiefen, trockenen Ringgraben doppelt gesichert.


Eine erste Erweiterung erfolgte gegen Ende des 14. Jahrhunderts mit der westlich angefügten Vorburg. Das Torhaus war ehemals mit einer hölzernen Zugbrücke ausgestattet; die doppeljochige Steinbrücke stammt erst von 1812.







Neustadt -Weg N1: 6,7 km; circa 2 Stunden. Beginnt sinnvollerweise im Tal, also in Neustadt, geht zur Burg hoch mit herrlicher Aussicht ins Mümlingtal, rund um den Galgenberg, wo 1812 die letzte Hinrichtung stattfand.


Sandbach - Weg S1: 10, 5 km; circa. 3 1/4 Stunden. Beginnt mitten im Breuberger Stadtteil Sandbach, dann den Berg hoch an der Ernst-Ludwig-Klinik vorbei (liegt weithin sichtbar über dem Tal). Dieser Weg führt zur Frankfurter Straße. Im weiteren Verlauf kommt man bis zu dem Parkplatz unterhalb der Burg (dort ist der Burg-Weg; der mit einer 1 im gelben Kreis ausgeschildert ist; siehe auch die Schaukästen mit den Rundwegeplänen, ca. 2 km; 3/4 Stunde).



04.03.07




 

Zuletzt geändert: 12.02.2010, 17:57:02